Die Alpen und der Existenzialismus der kleinen und großen Dinge

Seiser Hochalm 01.06.2019

as far as first impressions go

Da legt man sich mehr oder weniger unschuldig im Autoreisezug schlafen und hassunichtgesehen sind sie plötzlich vor einem: Die Alpen.

Aber, wo kommen die überhaupt her oder wer hat die da so hingelegt? Ich vermute stark, da ist ein wenig wie in der Handtasche meiner Frau. Es vergeht nämlich kein Tag, an dem nicht irgendwelche Dinge auf unerklärliche Art und Weise aus dieser Handtasche verschwinden, um sich dann wieder an den seltsamsten Orten zu materialisieren. Ooops, ganz gefährliches Terrain. Ignorieren wir also die Herren Roddenberry, Sarte und all die anderen Frauenversteher und gucken uns die Alpen einfach mal genauer an. Die sind nämlich schön, sogar sehr schön (egal wo sie herkommen oder wer sich immer sie verlegt hat).

Von der Autoverladestation München Ost über den Brennerpass bis auf die Seiser Hochalm sind es gerade mal 245 km. Bei zugestautem Brenner brauchen wir zwar 6 Stunden dafür, sind aber am frühen Nachmittag schon zum Schnuppen auf der Seiser Hochalm. Yep, sehr schön da.

simplicity

Am nächsten Tag wieder mit dem Auto zur Bushaltestelle auf die Alm, Wanderschuhe geschnürt, weiter mit dem Bus zum Sessellift uuund: siehe da, der Lift wird repariert und steht still. Grrrr, also erst mal 400m Aufstieg und knapp 4 km bergauf. Oben hat die Skipiste nicht nur Schnee, sondern dieser Schnee ist dann teils noch so tief, dass man bis zum Schritt in den Schnee einbricht. Nochmal Grrrrr. Macht aber nix, denn der eigentliche Wandwerg ist dann so tief verschneit, dass wie nach dem obligatorischen Hüttenbesuch wieder auf dem eigentlichen Wanderweg absteigen.

a belated spring

Zugegebenermaßen sind wir etwas zu früh hier unterwegs, da aber Südtirol dazu noch den kältesten Mai seit 30 Jahren hatte, liegt eben noch viel Schnee.